Cover SJOT 38 2 2024

Abstract:

Karin Hügel, "Queere Lesarten von Adams Androgynie".

Im Rahmen queerer Lesarten werden im Anschluss an feministische Interpretationen der biblischen Schöpfungsberichte Adam als androgynes Geschöpf und die Teilung des zweigesichtigen ersten Menschen diskutiert. In rabbinischer Literatur finden sich zwei jüdische Traditionen in Anlehnung an Platons einzigartigen, seltsamen Mythos von den Kugelmenschen aus seinem Werk Das Gastmahl: Erstens wurde angenommen, dass der erste Mensch beide Geschlechter in sich vereinte. Zweitens wurde behauptet, dass zwei Menschen in einem angelegt waren. Das wurde durch das Bild des zweigesichtigen ersten Menschen veranschaulicht, der schließlich geteilt worden ist. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Gottesebenbildlichkeit des "Homosexualen" im Zusammenhang mit Genesis 1,27 behauptet. Nun wird eine queere Relektüre dieses Bibelverses geliefert.

  • Karin Hügel, "Queere Lesarten von Adams Androgynie", in: Scandinavian Journal of the Old Testament, Band 38, Nummer 2, Routledge Taylor & Francis Group, Abingdon, Oxon/London 2024, 328–357.
  • ISSN: 0901-8328,
    eISSN: 1502-7244.

    Gratis Download für die ersten 50 Leser_Innen: "Queere Lesarten von Adams Androgynie".

    Kurze Versionen davon wurden auf der 17. Internationale Konferenz der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen "Translation. Transgression. Transformation" am 26. August 2017 im Kardinal König Haus in Wien in Österreich, auf der 9. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung "Gender Embodied – Verkörpertes Geschlecht" am 1. Oktober 2022 an der Paris Lodron Universität Salzburg in Österreich und beim TransX-Villa-Abend am 7.10.2024 in der Türkis Rosa Lila Villa in Wien in Österreich vorgetragen.

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